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DFD Ramnicu Valcea

Das Demokratische Forum der Deutschen in Râmnicu Vâlcea

 

Das DFD Vâlcea wurde am 5.03.1994 infolge der Gespräche mit Herrn Paul Philippi gegründet. Gründungsmitglieder waren Edith Deaconu, Peter Turel, Ştefan Frahler, Emanoil Panţel, Octavian Laschon und Alexandra Herzbruckner.

 

Am Gründungstreffen nahmen teil Herr Paul Philippi seitens des Demokratischen Forums der Deutschen in Rumänien (Landesforum), Herr Ştefan Eckstein seitens des DFD Bukarest (Altreich) und Herr Ivan Truter seitens des Nationalen Minderheitenrates.

 

Es wurde ein Vorstand mit folgender Besetzung gewählt:

 

  • Alexandra Herzbruckner - Vorsitzende

     

  • Octavian Laschon – stellvertretender Vorsitzender

     

  • Peter Turel - Mitglied

     

  • Corneliu Crasovan - Mitglied

     

  • Ştefan Frahler - Mitglied

     

  • Emanoil Panţel – Buchhalter.

     

Damals hatten wir 120 Vollmitglieder und 42 sympathisierende Mitglieder, aber wir hatten keinen Sitz. Mit Hilfe des Bürgermeisteramtes erhielten wir einen untauglichen, aber notwendigen Raum, für den wir Miete zahlten.

 

Mit der Zeit verringerte sich die Anzahl unserer Mitglieder beträchtlich, weil einige in andere Ortschaften umgesiedelt sind, einige das Land verlassen haben und viele gestorben sind – muss man doch bedenken, dass bei der Gründung des Forums die meisten von uns zwischen 60 und 80 Jahre alt waren. Heute haben wir nur noch 93 Mitglieder, davon 22 Sympathisanten.

 

Das DFD Vâlcea hatte unter seinen Mitgliedern auch 9 ehemalige Russlanddeportierte, von denen heute nur noch 2 am Leben sind, aber auch ehemalige politische Häftlinge und einen Dichter und Schriftsteller (Ionel Grigoriu), der die Militärschule in Berlin absolviert hatte und der letzte überlebende Zeuge der Landung in der Normandie im Juni 1944 war.

 

Im Januar werden die Russlanddeportierten gefeiert, alles beginnt mit einer Messe in der lokalen katholischen Kirche. Wir treffen uns zu den verschiedenen religiösen Feiertagen und nicht nur.

 

Wir haben auch Deutschkurse organisiert.

 

Unter dem Titel "Erinnerungen aus dem Gefängnis des Gedächtnisses" wurde in der Lokalpresse eine Serie von Interviews mit den ehemaligen Russlanddeportierten veröffentlicht. Die lokalen TV-Sender haben Reportagen mit unseren Mitgliedern gestrahlt.

 

Wir hatten eine gute Zusammenarbeit mit der Wohltätigkeitsgesellschaft Straubing, Filiale Râmnicu Vâlcea.

 

Im Kreis Vâlcea laufen zur Zeit 12 Projekte der Stiftung Transcarpatica, deren Nutznießer sympathisierende Mitglieder des Deutschen Forums sind.

 

Es wurden auch Treffen mit Herrn Ovidiu Ganţ, dem Abgeordneten der deutschen Minderheit im Rumänischen Parlament organisiert.

 

Wir nahmen an allen vom Regionalforum Altreich organisierten Treffen der Altreichdeutschen teil.

 

Zur Zeit befindet sich der Sitz des DFD Vâlcea in der ehemaligen deutschen Schule. Hier haben wir durch die Freundlichkeit der Evangelischen Kirche A.B. einen Raum gegen Miete erhalten, den wir mit eigenen Mitteln und auch mit Hilfe der Straubing-Gesellschaft möbliert und ausgestattet haben.

 

Da unsere Mitglieder nicht mehr jung sind, beschränken wir unsere Tätigkeiten auf Treffen zu verschiedenen Feierlichkeiten, aber auch regelmäßige Treffen, wo wir Musik hören oder uns Videokassetten anschauen, ja sogar Schach und Backgammon spielen.

 

Die jetzige Leitung des Forums:

 

  • Alexandra Herzbruckner - Vorsitzende

     

  • Octavian Laschon - stellvertretender Vorsitzender

     

  • Werner Renner - Mitglied

     

  • Nicolae Vaibăr - Mitglied

     

  • Elena Sanda - Mitglied

     

  • Gertrud Petria - Sekretärin

     

  • Emanoil Panţel - Buchhalter

     

nimmt sich vor, sowohl mit dem Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge zusammenzuarbeiten, in Anbetracht der Tatsache, dass es im Kreis Vâlcea 3 Friedhöfe gibt, wo deutsche Soldaten bestattet sind, als auch mit den örtlichen Bürgermeisterämtern, für die Säuberung und Erhaltung dieser Friedhöfe in gutem Zustand.

 

Wir beabsichtigen auch, das Einverständnis des Autors der Interviewserie mit den ehemaligen Russlanddeportierten für die Veröffentlichung dieser Interviews in einem Band einzuholen.

 

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